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1339. April 8. o. O. (lata est hec sentencia).

fer. quinta p. octauas Pasche.

Gerlach, Pfarrer der Nikolaikirche b. Ratibor, entscheidet als v. Bisch. Nanker v. Breslau bestimmter Richter i. d. Streite zwischen dem Abte Nik. v. Ruda (Rauden O.S., Kr. Rybnik, vor 1818 Kr. Ratibor) u. dem Schulzen Martin v. Dobroslawitz (Kr. Kosel), wegen des Zehnten v. e. Ackerüberschar, die der gen. Martin außer den Scholtiseiäckern besitzt, nach Anhörung beider Teile u. nach Beratschlagung mit Sachverständigen, daß der gen. Zehnte dem Abte u. seinem Kl. für immer gehören solle.

Z.: Die Herren Heinrich, Pfarrer v. Ratibor, Lorenz, Pf. v. Turcow (Tworkau, Kr. Ratibor), Heinrich, Prediger de Glogouia (Oberglogau?) u. Nik. v. Czülcz (Zülz, Kr. Neustadt).


A. d. Diplomatar des Abtes Andreas Emanuel v. J. 1653 abgedr. b. Wattenbaeh, Urk. der Klöster Rauden u. Himmelwitz etc. (Cod. dipl. Sil. II, 1859), S. 31/32. Laut Text hingen am Orig. das S. des Ausst. u. das des Pfarrers Heinrich v. Ratibor.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.